Erziehungsberatung in Anspruch nehmen
Bei häufigen Konflikten zwischen Ihnen und Ihren Kindern können Sie eine Erziehungsberatung in Anspruch nehmen.
Sie soll helfen,
- zwischen Ihnen und Ihren Kindern wieder eine Gesprächsbasis zu schaffen,
- Konflikte in der Erziehung zu lösen und
- weitere schwerwiegende Probleme zu verhindern.
Zuständige Stelle
Das örtliche Jugendamt
Jugendamt ist,
- wenn Sie in einem Stadtkreis wohnen: die Stadtverwaltung
- wenn Sie in einem Landkreis wohnen: das Landratsamt
Hinweis: Die kreisangehörige Stadt Konstanz nimmt die Aufgaben als örtlicher Träger der Jugendhilfe selbst wahr. Die Stadt Villingen-Schwenningen hat das städtische Jugendamt zum 01.07.2023 an den Schwarzwald-Baar-Kreis übergeben.
Details
Voraussetzungen
Sie haben das Gefühl, mit Ihren Kindern nicht mehr zurechtzukommen.
Verfahrensablauf
Vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei der zuständigen Stelle. Wenn möglich, stimmen Sie ihn mit Ihrem Kind ab und bringen Sie es zum Termin mit. Sie können aber auch alleine kommen.
In diesem Gespräch wird das weitere Vorgehen besprochen.
Kommen die Fachkräfte zur Ansicht, dass zusätzliche Hilfemaßnahmen nötig sind, können Sie diese beim zuständigen Jugendamt beantragen. Zusätzliche Maßnahmen können beispielsweise sein:
- Erziehungsbeistand
- Erziehung in einer Tagesgruppe
- Sozialpädagogische Familienhilfe
Fristen
Keine
Erforderliche Unterlagen
Für die Erziehungsberatung sind in der Regel keine Unterlagen nötig. Werden bei der Beratung weitere Hilfsmaßnahmen beschlossen, informiert Sie die zuständige Stelle über erforderliche Unterlagen und Nachweise.
Kosten
Für die Erziehungsberatung entstehen Ihnen keine Kosten.
Hinweise
Erziehungsberatung leisten auch die Erziehungsberatungsstellen.
Vertiefende Informationen
- Anonymes Online-Beratungsangebot für Kinder, Jugendliche und Eltern der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (Fachverband der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erziehungsberatungsstellen)
Rechtsgrundlage
Sozialgesetzbuch Achtes Buch (SGB VIII)
- § 28 Erziehungsberatung
Freigabevermerk
29.08.2023; Sozialministerium Baden-Württemberg