Integrierte Stadtentwicklungskonzept 2020+
Welche Ziele setzt sich die Stadt Winnenden für das Jahr 2020 und darüber hinaus? Hierauf gibt das integrierte
Stadtentwicklungskonzept 2020+ (2,246 MB)
Antwort, welches der Gemeinderat am 2. Februar 2016 verabschiedet hat. Auch mehrere Dutzend Bürgerinnen und Bürger, darunter Jugendgemeinderat sowie Seniorenrat, brachten hierfür Anregungen ein.
Erstmals wurde im Jahre 2006 unter großer Beteiligung der Bürgerschaft ein integriertes Stadtentwicklungskonzept für Winnenden verabschiedet. Es hatte das Zieljahr 2020. Im Rahmen von drei Klausurtagungen, zuletzt im Juni 2015, wurde es von Seiten des Gemeinderats auf seine Aktualität hin überprüft und über das Jahr 2020 hinaus fortgeschrieben.
Knapp 300 Besucherinnen und Besucher der Bürgerversammlung im Oktober vergangenen Jahres wurde der Handlungsleitfaden im Entwurf präsentiert. Erneut hatte die Bürgerschaft die Möglichkeit, Stellung zu nehmen. Hierfür wurde der vollständige Entwurf im Blickpunkt vom 5. November 2015 abgedruckt. Während der einmonatigen Auslegungsfrist reichten mehrere Dutzend Einzelpersonen und Gruppen, darunter der Jugendgemeinderat und der Seniorenrat, vielfältige Anregungen und Ergänzungsvorschläge ein. Einige wurden in das integrierte "Stadtentwicklungskonzept 2020+" aufgenommen. So wurde im Themenbereich I "Bildung, Betreuung, Soziales, Kultur und Sport" ein ehrenamtlicher Dolmetscher-Pool als Ziel notiert. Dieser könnte helfen, sprachliche und kulturelle Hindernisse zu überwinden. Die Koordination soll die seit 1. Januar 2016 bestehende Stabsstelle für Integration im Rathaus übernehmen.
Eine weitere Ergänzung erfuhr der Themenbereich II "Einzelhandel, Wirtschaft, Gesundheit und Tourismus": Als wichtiger Standortfaktor wird dort die Wasserhärte des Trinkwassers vermerkt, welche weiter reduziert werden soll. Die Stadtwerke Winnenden werden noch dieses Jahr mit dem Bau einer hierfür erforderlichen Wasseraufbereitungsanlage für den Tiefenbrunnen Schwaikheimer Straße in der Talaue des Zipfelbachtals, zwischen Winnenden und Schwaikheim, beginnen. 2017 soll dann der Spatenstich für ein weiteres Bauwerk in Birkmannsweiler erfolgen. Nach Fertigstellung beider Bauwerke wird die Gesamtstadt über eine deutlich reduzierte Wasserhärte verfügen.
Im Themenbereich III "Wohnen, Stadtgestaltung, Verkehr, Umwelt und Energie" wurde ebenfalls auf Anregung aus der Bürgerschaft ein weiteres Ziel aufgenommen. "Sicherung der natürlich vorkommenden Artenvielfalt" ist dort nun innerhalb des Oberzieles "Erhalt der Kulturlandschaft" vermerkt.
Verschiedene weitere Anregungen konnten zwar nicht in das Stadtentwicklungskonzept aufgenommen werden, sie wurden jedoch an das zuständige Fachamt weitergeleitet. „Bei diesen Anregungen handelte es sich um konkrete Einzelthemen, die nicht im gesamtstädtischen Kontext eines integrierten Stadtentwicklungskonzepts stehen“, erläutert Markus Schlecht, der Leiter des Sachgebiets Stadtplanung. Auch versichert er, dass alle Bürgerinnen und Bürger, die eine Anregung eingebracht haben, schriftlich Nachricht bekommen wie mit ihrem Vorschlag verfahren wird.
Das am 2. Februar 2016 einstimmig vom Gemeinderat verabschiedete integrierte "Stadtentwicklungskonzept 2020+" stellt die Handlungs- und Entscheidungsgrundlage für den Gemeinderat und die Verwaltung in den nächsten Jahren dar. Das 25 Seiten umfassende Planwerk finden Sie oben zum Download.
Vorgeschichte zur Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzepts (2015 - 2016)
Der Gemeinderat der Stadt Winnenden hat am 21.07.2015 den Entwurf für die Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzepts 2020 gebilligt.
Die Präsentation zum integrierten Stadtentwicklungskonzept 2020, Stand 01.07.2015, lag vom 30.10.2015 bis 30.11.2015 beim Stadtentwicklungsamt der Stadt Winnenden aus. Ebenfalls war die Präsentation auf der Homepage der Stadt Winnenden unter www.winnenden.de/stadtentwicklungskonzept (Link zur Präsentation (2,246 MB)) eingestellt sowie im Blickpunkt vom 5. November 2015 abgedruckt. Während der Auslegungsfrist konnten Stellungnahmen abgegeben werden.
Vorgeschichte zur Erarbeitung des integrierten Stadtentwicklungskonzepts (2004 - 2006)
Das integrierte Stadtentwicklungskonzept Winnenden 2020 wurde in der Zeit von 2004 bis 2006 bearbeitet. Im Frühjahr 2006 wurde das integrierte Stadtentwicklungskonzept mit Masterplan (Stadtentwicklungsplan) vom Gemeinderat verabschiedet.
Das integrierte Stadtentwicklungskonzept "Winnenden 2020" ist in interdisziplinärer Zusammenarbeit aller in der Stadtverwaltung angesiedelter Ämter entstanden. Wesentliche inhaltliche Schwerpunkte sind vom Gemeinderat formuliert und eingearbeitet worden. In Planungswerkstätten war die Bevölkerung eingeladen, sich an der Formulierung von Zielen zu beteiligen. So entstand eine Richtlinie für das weitere Arbeiten der Verwaltung in den unterschiedlichen Aufgabengebieten kommunalen Handelns.
Der Masterplan stellt einen Leitfaden dar, in dem Ziele für die zukünftige Entwicklung der Stadt formuliert sind, der aber offen für neue Entwicklungen sein muss.
Masterplan Text.pdf (430,6 KB)
Masterplan M 4000 Kernstadt-A3.pdf (1,099 MB)
Masterplan M 10000 Gesamtraum-A3.pdf (1,337 MB)
Der Masterplan (Stadtentwicklungsplan) kann im Stadtentwicklungsamt eingesehen werden.